Was die Kleidung über Frauen verrät!

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Zeitlos schön oder stets im Trend: Über Mode lässt sich gewiss streiten und objektive Bewertungskriterien gibt es höchstens in den Designschulen zu finden. Geschmack ist eben nur schwer wissenschaftlich definierbar. Eine amerikanische Studie zeigt nun allerdings, dass der Kleidungsstil der Frau mehr über ihre Persönlichkeit aussagt, als viele es wünschen würden.

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Bild: Kleidungsstile gibt es wie Sand am Meer. Doch Vorsicht: Die Wahl der Bekleidung verrät so einiges über die Persönlichkeit der Frau. Bildquelle: Oleg Gekman – 204476434 / Shutterstock.com

Kleider machen Leute. Dass es sich hierbei nicht unbedingt um eine hohle Phrase handelt, dürfte jedem bewusst sein, der sich eine der zahlreichen Vorher-nachher-Sendungen im Fernsehen anschaute. Und außerdem: Gewiss nicht zufällig zählen die erfolgreichen Designer von Karl Lagerfeld über Paul Smith bis zu Custo Dalmau und Miuccia Prada auch zu den berühmtesten Persönlichkeiten unseres Globus.

Während die Modeschöpfer sich allerdings ausschließlich um ästhetische Formen und innovative Konzeptionen sorgen müssen und somit maßgeblich bestimmen, was „in“ und was „out“ ist, hat die modebewusste Frau von Welt es schon deutlich schwerer. Denn Kleidungsstil, Marken, Farben und Schnitte definieren – ob nun gewollt oder ungewollt – wer wir sind und wie wir in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden.

Infografik Modeverhalten Deutschland

Infografik: Schnäppchenmode: In Deutschland soll Kleidung vor allem günstig sein! Infografikquelle: www.mein-deal.com/mode-und-kleidung

Eine amerikanische Studie von Wissenschaftlern der University of Minnesota fand nun heraus, dass gerade bei Bewerbungsgesprächen der Kleidungsstil von Frauen unter Umständen den entscheidenden Unterschied machen kann. Der Studie zufolge haben sich die Personaler in einem Bewerbungsverfahren hauptsächlich für Bewerberinnen entschieden, die einen Anzug trugen. Ihnen wurde die größte Kompetenz zugesprochen. Heißt dies nun, dass jede Frau einen Hosenanzug oder lange Damenhosen tragen sollte, möchte sie seriös wirken und ernstgenommen werden?

Kleidung als Türöffner

Prinzipiell ist diese Frage mit ja zu beantworten. Allerdings kommt es bei der Wahl der Kleidung stets darauf an, mit welchem Gegenüber man es zu tun hat. Weitere Studien weisen darauf hin, dass Menschen Gesprächs- bzw. Interaktionspartnern positiver gegenüber eingestellt sind, wenn der- oder diejenige ähnlich gekleidet ist wie sie selbst.

Dies mag für den einen oder anderen ein wenig offenherziges Verhalten sein, ist aber ganz normal. Denn das Aussehen und somit auch die Kleidung helfen dem Menschen, andere Personen in Sekundenschnelle einzuordnen und die Erwartungshaltung anzupassen. Denn das Outfit gibt Informationen über

  • Alter
  • Wirtschaftliche/Gesellschaftliche Stellung
  • Einstellung zu unterschiedlichen Persönlichkeitsdimensionen

Dass diese zügige Kategorisierung von Menschen auch schnell zum Stereotyp werden kann und Vorurteile schürt, dürfte klar sein. Doch mit diesem Hintergrundwissen ist es auch leichter, sich vor allem beruflich in das richtige Licht zu rücken – ganz gleich, ob man nun in einem DAX-Konzern arbeitet oder im mittelständischen Handwerksbetrieb.

Von Jeans bis High Heels – das sagen Kleidungsstücke über einen aus

Zumindest im Alltag offenbart sich bei vielen Frauen aber oftmals der Pragmatismus und der Griff in den Kleiderschrank fällt mehr oder weniger zufällig aus. Andere wiederum achten auch an Sonntagen darauf, dass sie rein optisch auch für spontane Modenschauen bereit sind. Doch was sagt das Modeempfinden der Frau über ihre Persönlichkeit aus?

  • Jeans und T-Shirt: Frauen, die wahllos zu Jeans und T-Shirt greifen, versprühen ein gewisses Selbstvertrauen. Sie definieren sich nicht über ihre Kleidung. Dies wiederum verleiht ihnen Sicherheit, woraus manche schließen, dass ihnen auch Verlustängste nicht fremd sind.
  • Stoffkleid und Lederjacke: Ungewöhnliche Kombinationen von Kleidungsstücken, die auf den ersten Blick nicht zusammenpassen, zeugen von Selbstvertrauen und dem Wunsch, ein möglichst individuelles Bild abzugeben. Zeitgleich wird mode-mutigen und kombinationslustigen Frauen aber auch nachgesagt, kaum entscheidungsfreudig zu sein.
  • Black Dress und High Heels: Geht es glamourös ins Nobelrestaurant, tritt die modebewusste Frau gern dezent in Schwarz auf. Mit High Heels und dem „kleinen Schwarzen“ macht im Grunde jede Frau eine gute Figur und strahlt reichlich Souveränität aus. Was viele allerdings nicht wissen: Das so beliebte Outfit wird von anderen Personen als überheblich gedeutet. Die Frau scheint unnahbar. Gerade auf Dates ist diese Kombination also eher nicht anzuraten.
  • Schlicht und eintönig: Wer es eher schlicht und einfach mag, wenig experimentierfreudig ist und auf das typische Alltagsoutfit vertraut, der wird von anderen als gut organisiert und besonders geradlinig wahrgenommen. Gerade im beruflichen Verkehr sind diese Eigenschaften gewiss von Vorteil, privat möchte man aber doch öfter seine offene Seite zeigen und sollte womöglich zu einem etwas farbenfroheren Outfit greifen.

Bei aller psychologischen Tiefe sollte natürlich nicht vergessen werden, dass die Wahl des richtigen Outfits oft ein Tanz auf des Messers Schneide ist. Denn wer zu Bekleidungsstücken greift, die einem nicht gefallen oder in denen man sich unwohl fühlt, der vermittelt dies auch nach außen.

Letztendlich sollte sich jede Frau am persönlichen Geschmack orientieren. Denn nur wenn das Outfit getragen wird, das auch gefällt, kann ein positiver und überzeugender Eindruck nach außen vermittelt werden.

Welcher Modetyp bist Du?

Natürlich spielen gerade bei Frauen auch die Proportionen eine gewisse Rolle in der Kleiderwahl. Dies gilt für besonders dünne Frauen übrigens ebenso wie für Frauen, die aus der Kindergröße herausgewachsen sind. Doch was kann und sollte Frau tragen?

Figurbeschreibung Mode-Tipp
·        Besonders weibliche Silhouette mit stark ausgeprägten Rundungen

 

·        Schmale Schultern, breite Körpermitte

·        Ausgestellte Oberteile mit tiefem V-Ausschnitt

·        Röcke in A-Form

·        Taillierte Blazer, die auf den Hüften enden

·        Locker fallende Hosen in dunklen Farbtönen

·        Mittlere bis große Oberweite

 

·        Schmale Taille

 

·        Gleichbreite Hüfte und Schultern

·        Taillierte Oberteile aus fließenden Stoffen

·        Kleider mit Gürtel

·        Hochgeschnittene Röcke

·        Taillierte Blazer

·        Kleine Körpergröße

 

·        Zierlicher und schmaler Schulterbereich

 

·        Füllige Hüften und Oberschenkel

·        Helle Oberteile mit großen Mustern

·        Geradlinig geschnittene Beinkleider

·        Hochgeschnittene Röcke in A-Form

·        Alles, was den Oberkörper betont, von Schmuck bis Schals

·        Ausgeprägte, breite Schulterpartie

 

·        Üppiger Busen

·        Geradlinig geschnittene Hosen

·        Knieröcke

·        Dunkle Oberteile mit V-Ausschnitt

·        Tiefsitzende Gürtel und lange Halsketten

 

Ganz nebenbei ist es auch nicht ganz unbedeutend, aus welcher Stadt bzw. Metropole man stammt, möchte man modisch akzeptiert werden. Denn auch die Herkunft prägt unser Stilempfinden maßgeblich. So weisen beispielsweise Frauen aus Deutschlands größten Städten ganz unterschiedliche Kleidungsstile auf:

  • Frauen aus Hamburg: Frauen aus Hamburg sind Verfechterinnen des Purismus: Elegante Mode, viele Schuhe, aber kein Nagellack!
  • Frauen aus Berlin: Kreativ und verrückt geht es in Berlin zu. Berlinerinnen wollen um jeden Preis auffallen. Jede Menge Accessoires, verrückte Looks und eigenwillige Modeinterpretationen gehören in die deutsche Hauptstadt.
  • Frauen aus München: In München geht es, zumindest was die Mode anbelangt, etwas spießiger zu. Polo-Shirts und Ballerinas trifft man hier häufiger an. Knallige, bunte Outfits haben hier wenig zu suchen. Stattdessen wird des Öfteren lieber zum Pelz gegriffen, wenn das richtige Alter erreicht wurde.
  • Frauen aus Köln: In Köln dreht sich die Welt ein wenig langsamer, auch wenn es sehr hektisch werden kann. Dies kann auch auf die Mode übertragen werden. Etwas flippig und ausgefallen darf es gerne sein, sexy kann, aber muss nicht unbedingt die Marschroute sein.

Bildquelle: Oleg Gekman – 204476434 / Shutterstock.com